Zukunftsworkshop

Zukunftsworkshop 2021 u.a. mit Präsident Christian Schad und Generalsekretär Richard Janus

Bei einem Zukunftsworkshop am 13. März 2021 sind gut 30 Mitglieder des Evangelischen Bundes digital zusammengekommen. Es ging um die große Frage, wie der Evangelische Bund zukünftig aufgestellt sein soll. Praktisch bedeutet das, ob sich der Verein stärker zentral aufstellt, oder wie gehabt, dezentral organisiert, in welche Richtung sich die Mitglieder entwickeln, ob sie jünger werden, ob Theologinnen und Theologen mehr eine Rolle spielen, oder ob der Verein wieder mehr die Laien in den Blick nimmt.

Immer wieder kam die Rolle der Evangelischen Bundes in der Gesellschaft zur Sprache, als evangelisches Werk, das frei von kirchlicher Bindung, eigene Themen und Schwerpunkte setzen kann. So interessierten sich viele Menschen in den Gemeinden für Theologie und theologische Fragen. Dies sind keineswegs nur Menschen aus der Kerngemeinde, sondern auch solche, die unerkannt am Rande der Gemeinde auf Themen des christlichen Glaubens sehen. Der heutige Mitgliederbestand zeigt: Aus einer Laienbewegung mit bis zu einer halben Millionen Mitgliedern ist nach und nach ein schrumpfender, jedoch hochkarätiger Theologenverein geworden, der nun entscheiden muss, wie er sich zukünftig organisieren will, eher dezentral, wie bisher, oder stärker zentral mit klarer Kommunikation und mancherlei Synergien.

Um die Zukunft des Evangelischen Bundes zu gestalten, bedarf es strukturierter Kommunikation zwischen den Landesverbänden sowie der Vorstands- und Mitgliederebene. Eins wurde sehr schnell klar, dass die Digitalisierung eine große Rolle spielen wird. Schließlich sind sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst nur auf ihren Bildschirmen begegnet. Und das mit geringstem Aufwand. Das große Meeting selbst führte vor, dass so ein Prozess der Umgestaltung nur gemeinsam gegangen werden kann.

Zu den Vernetzungen der Landesverbände zählen so erfreuliche Projekte wie digitale Stammtische, und nicht zuletzt der Zukunftsworkshop, der für alle Mitglieder geöffnet war. Aufgrund unterschiedlicher Schwerpunkte wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unterschiedliche Zielgruppen, wie ältere Menschen, Studentinnen und Studenten sowie Schulkinder, in den Blick genommen. In der Weiterarbeit sollen konkrete Angebote auf die Zielgruppen zugeschnitten werden, z.B. durch die Aufbereitung von Materialien für Schule und Unterricht.

Zwei Arbeitsgruppen wurden spontan gebildet, die eine mit dem Auftrag über Bildung, Religionsunterricht und Schule nachzudenken, die andere, die Digitalisierung in den Blick zu nehmen. Sie soll die digitalen Formate auch in den Sozialen Medien voranbringen.

2 Replies to “Zukunftsworkshop”

  1. Von diesen Zukunftsworkshop zu erfahren, ist mir wichtig. Gibt es das Grußwort des neuen Präsidenten Schad im Wortlaut zu lesen oder zu hören? Oder habe ich da was übersehen? Mit scheint die richtige Mischung zwischen einer dezentralisierten Arbeit des EB in den Landesverbänden mit der Bensheimer Zentrale und vor allem dem Konfessionskundlichen Institut wichtig. Man darf ja gespannt auf die Ergebnisse der beiden Arbeitsgruppen sein. Trotz allem Verständnis für eine digitale Kommunikation bleibt aber zu wünschen, dass post coronam die noch wichtiger zwischenmenschlichen Beziehungen nicht in Vergessenheit geraten!

    1. Ich kann nur bestätigen, dass die enge Verbindung mit dem Konfessionskundlichen Institut in Bensheim grundlegend ist. Schließlich ist es ja das Institut DES Evangelischen Bundes. Dass die Mitglieder ihre Aktivitäten vor Ort entfalten ist ja nur logisch, auch in Zeiten von zoom. Aber vieles sollte stärker zentral geschehen, wie die Mitgliederverwaltung und andere administrative Aufgaben. Das werden hoffentlich die neuen Arbeitsgruppen erweisen.

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